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kühles Bier und hör zu, was ich zu erzählen habe ...


Samstag, 20. Juni 2015

Frequently Asked Questions

Ich möchte euch heute ein paar Antworten auf Fragen geben, die ihr euch möglicherweise beim Betrachten meiner „Frontiersmen“-Reihe gestellt habt. Diese FAQ-Liste ist Work-in-Progress, also sollten euch nach dem Lesen weitere Fragen auf der Seele brennen, schreibt einfach einen Kommentar. Ich beantworte fast alles.

1. Worum geht es in „Frontiersmen“ eigentlich grundsätzlich?

Die „Frontiersmen“-Bücher sind Abenteuerromane, die Wild-West-Feeling an die moderne „Frontier“, in den Weltraum, verlegen. Erzählt werden die Erlebnisse von John Donovan und seiner bunt zusammengewürfelten Besatzung, die in ihrem Raumfrachter, der Mary-Jane Wellington, durchs All schippern und dabei ihr Glück zu machen versuchen. Meist ist das Geld knapp und es ist leichter, sich dort draußen Feinde als Freunde zu machen, aber solange die „Familie“ zusammenhält und immer genug Treibstoff im Tank ist, kann es kein besseres Leben geben.

2. Wird in den Romanen nur herumgeballert?

Absolut nein. Natürlich finden sich Action-Sequenzen in „Höllenflug nach Heaven’s Gate“ und „Blutfehde auf Alvarado“, sonst würden die Romane ja „Kaffeefahrt nach Heaven’s Gate“ und „Blümchenpflücken auf Alvarado“ heißen. Aber die Geschichten sind weder militaristisch noch exzessiv brutal. Ich habe mich, um einen Vergleich zu bringen, eher an US-Western als am Italo-Western orientiert. Spannung, Humor, Action und Gefühl halten sich meines Erachtens ganz gut die Waage.

3. Muss man Science-Fiction-Fan sein, um die Reihe zu lesen?

Es schadet sicher nichts, wenn man keine grundsätzliche Abneigung gegenüber Raumschiffen hat, denn natürlich spielen Raumschiffe und das Weltall eine nicht unwichtige Rolle. Ich habe mich auch bemüht, innerhalb eines halbwegs plausiblen physikalischen Umfelds zu operieren. Anders als beispielsweise bei „Star Wars“ jaulen Laserstrahlen also nicht quer durchs All und bewegen sich Raumschiffe nicht mit der Eleganz von Atmosphären-Jagdmaschinen. Trotzdem steht nicht das Naturwissenschaftliche im Vordergrund, sondern es sind die Figuren und ihr Umgang untereinander. Ich glaube daher, dass man auch Spaß an den Geschichten haben kann, wenn man kein leidenschaftlicher Leser von Asimov, Clarke oder Baxter ist. Vielleicht sogar dann ganz besonders.

4. Warum wirkt die Reihe so „amerikanisch“?

„Frontiersmen“ ist eine Mischung aus Science-Fiction und Western. Motive, Themen und Figuren der Reihe sind von Western-Geschichten oder den historischen Begebenheiten in den USA im 19. Jahrhundert inspiriert – übertragen in eine Zukunft im All. Daher wurde entschieden, dem Gesamtkonzept eine entsprechende Note zu verleihen. Das sehe ich als Autor jedoch spielerisch. Nicht alles, was ich hier präsentiere, darf man vollkommen ernst nehmen. Oder glaubt jemand wirklich, dass ich im normalen Leben mit einem billigen Cowboyhut auf dem Kopf herumlaufe?

5. Sind die einzelnen Bände sehr eng verknüpft?

Nein. Das Konzept der Reihe sieht gegenwärtig in sich abgeschlossene Einzelabenteuer vor, wobei die Bücher allerdings zeitlich aufeinander aufbauen. Wenn in einem Buch jemand stirbt, ist er auch in den folgenden tot. (Daher geben Johns Leute sich auch große Mühe, nicht zu sterben.) Es werden auch einige politische Entwicklungen angestoßen, die sich durch die Reihe ziehen, bis sie sich irgendwann gewaltsam entladen. Und wenn John Donovan sich in einem Band einen Feind macht, sollte er besser auch in den Folgebüchern immer wieder über die Schulter schauen. Man weiß nie, wann so jemand wieder auftaucht ...

6. Wie viele Bücher wird es geben?

Die Reihe ist mit offenem Ende angelegt. Es kann so lange weitergehen, wie die Leserschaft (und damit auch der Verlag) es möchten. Ich für meinen Teil schreibe auch gerne in ein paar Jahren noch die Abenteuer von John Donovan und seinen Leuten fort.

7. Ist deine Biographie wirklich echt?


Ich kann nur wiederholen, was ich letztes Jahr schon dazu schrieb: Kein Wort ist gelogen. Aber vielleicht sollte ich hinzusetzen, dass die Begebenheiten, die hinter machen Sätzen stecken, möglicherweise anders aussahen, als man es auf den ersten Blick meinen mag. Mit dem Text verhält es sich ähnlich, wie mit dem billigen Cowboyhut: Er ist Teil des Spiels mit all dem, was (Space) Western ausmacht.