Willkommen, Fremder. Tritt ein, setz dich an den Tresen, trink ein
kühles Bier und hör zu, was ich zu erzählen habe ...


Donnerstag, 12. November 2015

Zweiter Frachter ... äh ... Roman gestartet

So, hiermit kann ich verkünden, dass nun auch der zweite Band der "Frontiersmen"-Reihe erfolgreich seinen Weg zum Verlag gefunden hat. Die "Blutfehde auf Alvarado" ist ausgefochten, die Crew der Mary-Jane Wellington leckt ihre zahlreichen Wunden. Freut euch auf März 2016, wenn John Donovan gleich zwei Frauen kennenlernt, die sein Leben gehörig durcheinanderwirbeln. Eine davon ist auf dem Cover zu sehen ... (witzigerweise war die andere auf dem Entwurf des Covers abgebildet).




Dienstag, 10. November 2015

Belege!

Des Autors drittliebste Post (nach Verlagsvertrag und Halbjahresabrechnung) traf heute bei mir ein: die Belege meines aktuellen Romans! Lang und beschwerlich war ihr Weg - das Buch ist ja schon zwei Monate auf dem Markt -, doch nun haben sie ihr Zuhause gefunden und dürfen sich über ein ruhiges Eckchen inmitten meiner Bücherstapel freuen.


Samstag, 3. Oktober 2015

Von Raumpiraten und anderen Gaunern

Wann immer in diesen Tagen ein neues Buch am Markt erscheint, schlagen sie so sicher zu, wie Raumpiraten beim Vorbeiflug eines ungesicherten Geldtransporter: Raubkopierer. So ist auch mein Roman "Höllenflug nach Heaven's Gate" in rasanter Geschwindigkeit bei einer einschlägigen Tauschbörse aufgetaucht. Ich bin so frei und poste sogar den Link:

https://boerse.to/thema/andrews-wes-frontiersmen-hoellenflug-nach-heavens-gate.2114976/

Ganz ehrlich? Obwohl mir das nicht zum ersten Mal passiert, ärgere ich mich mal wieder maßlos. Da schreibt man Wochen und Monate an einem Buch und manche Leser glauben tatsächlich, sie könnten es sich einfach so nehmen, ohne dafür in irgendeiner Weise zu bezahlen. Ja, ich spreche mit euch classified5, Cress37, Titto2014, mobi59, derzeitlose, brunnmr, vocah, dirpettan, HHuxley, knight07, gloofy, acido, Catanimal und Artaios. Wenn ihr keine 8,99 EUR bezahlen könnt, weil ihr so arme Schweine seid (ist ja denkbar), dann holt euch doch wenigstens einen Bücherei-Ausweis. Der kostet vielleicht 15 EUR im Jahr, ihr könnt so viel lesen, wie ihr wollt - und Buchausleihen schlagen sich für uns Autoren immerhin in VG-Wort-Tantiemen nieder. Ist das wirklich zu viel verlangt? Sollte so viel Wertschätzung nicht drin sein?

Aus diesem Grund ein erneuter Appell an alle Leser dort draußen: Bitte bleibt fair uns Autoren gegenüber. Kauft oder leiht euch Bücher über legale Kanäle. Ihr wollt für eure Arbeit ja auch bezahlt werden. Warum sollte es uns anders gehen als euch? Auch wir müssen unseren Lebensunterhalt bestreiten. Ist das mit Schreiben nicht möglich, müssen wir uns einen anderen Job suchen und dann gibt es (u.a.) keine "Frontiersmen" mehr. Das wäre doch bedauerlich, oder?

Freitag, 2. Oktober 2015

Feedback

"Frontiersmen - Höllenflug nach Heaven's Gate" ist nun einen knappen Monat auf dem Markt, und noch ist es recht ruhig im Äther. Eine in Tonfall und Umfang regelrecht epische Rezension ist mir allerdings bereits untergekommen, und zwar im Lesekatzen-Bücherblog. Gut, auf den ersten Blick wirkt es ein wenig, als hätte sich John Donovan in einen viktorianischen Literaturzirkel verirrt. Aber der Eindruck täuscht. Hier ist geballte Genre-Sachkenntnis am Werk (den Lesevorlieben der Rezensentin nach zu urteilen).

Der Text bietet spürbare Begeisterung, dezente Kritik und fröhliche Fabulierfreude. Am Besten hat mir die Zusammenfassung der Reisegäste des titelgebenden Höllenflugs gefallen. Ich zitiere:

"Whiskeyexporteur Peabody, die Zwillinge: Jason und Janelle mit ihrem toten Daddy im Tank, Mrs Pennington, die für ihr Ungeborenes keinen Aufpreis zahlen musste, Veteran Langdon, der auf nen schönes Anwesen für seine Rente scharf is und deVries - der unbedingt vor 9 Uhr starten wollte."

Besser hätte ich sie auch nicht vorstellen können.

Auch das Fazit weiß zu gefallen:

"Falls ihr es bemerkt habt, ich versuche ein wenig meine Euphorie zu dämpfen um mal wieder runter zu kommen. Fällt mir aber wirklich nicht leicht, denn das Buch gefiel mir verdammt gut!"

Danke, Key, das wollte ich hören. :)

Donnerstag, 10. September 2015

Unmasking - oder: Warum Wes?


Heute kommt "Frontiersmen 1: Höllenflug nach Heaven's Gate" in den Handel. Ein großer Tag für mich. Mein erster, echter, eigener Science-Fiction-Roman. Ich schreibe, "echter" und "eigener", weil ich in meiner Autorenlaufbahn bereits eine dystopische Trilogie verfasst habe - aber darin kamen keine Raumschiffe vor - und weil ich schon mehrfach für "Perry Rhodan" tätig war - aber dieses Universum habe ich nicht erfunden. Denn, und damit lüfte ich das Geheimnis der letzten Monate, mein Name ist natürlich nicht wirklich Wes Andrews. Ich heiße vielmehr Bernd Perplies und dürfte unter diesem Namen dem ein oder anderen Phantastik-Leser auch bekannt sein. (Wer mich nicht kennt: Schaut einfach mal auf meine Website.)

Warum also dieses "Versteckspiel"? Warum Wes Andrews? Warum suggerieren Bastei Lübbe und ich, dass ich ein amerikanischer Autor sei? (Behauptet habe ich das übrigens nie, das mal nebenbei.)

Ganz einfach: Massenmarkt-Science-Fiction-Romane sind eine Domäne der englischsprachigen Autoren. Stephen Baxter, Arthur C. Clarke, David Weber, Peter F. Hamilton, Neal Asher, Jack Campbell, David Brin, Evan Currie ... diese Männer beherrschen die Regale in den Genre-Ecken der Buchhandlungen. Offenbar lieben deutsche Leser SF aus dem angloamerikanischen Raum. Deutsche Autoren sucht man dagegen neben Andreas Brandhorst und Andreas Eschbach (und jenseits der lebhaften Kleinverlagsszene) so gut wie vergeblich. Aus diesem Grund beschlossen der Verlag und ich, erstmals in meiner Karriere mit einem Pseudonym zu arbeiten. Um das spontane Zugreifen des Gelegenheitslesers zu erleichtern. Denn mal ehrlich: Wer greift - in Unkenntnis meiner Person - nach dem Buch eines "Bernd Perplies", wenn er eins von einem "Wes Andrews" haben kann?

Anfangs war unklar, ob wir das Pseudonym später lüften sollten oder nicht. Da ich trotzdem gerne etwas Werbung für mein Werk machen wollte, baute ich - mit einigem Augenzwinkern beim Verfassen der Einträge - dieses Blog auf, unter "falscher Identität" sozusagen, wobei das einzig Falsche letztlich mein Name war. Sogar mein Foto war echt, konnte aber anscheinend selbst gute Bekannte täuschen.

Im Laufe der Monate aber wurde mir immer klarer, dass ich lieber mit offenen Karten spielen würde. Ich interagiere gern mit den Lesern - virtuell und auch live - und ich wollte nicht länger als notwendig die Sonnenbrille von Wes Andrews tragen. Daher entschieden wir uns, zum Tag des Erscheinens meine Identität zu enthüllen. Und da stehe ich nun. Jetzt kann jeder, der sich für die "Frontiersmen" und deren Autor stärker interessiert, erfahren, wer hinter dem Pseudonym steckt. Leser, die aber nach wie vor einfach zugreifen, weil "Frontiersmen" nach "cooler US-SF" klingt, werden das weiterhin können, denn sie werden vermutlich ohnehin nicht ihren Weg in dieses Blog oder in meinen Facebook-Freundeskreis finden. Und wenn doch: Seht uns die kleine Täuschung nach. Wären die Gesetze des Marktes andere, hätte kein Autor und kein Verlag es nötig, sich Pseudonyme auszudenken. Aber sie sind halt, wie sie sind (und kein Heribert Kleinschmidt wird jemals den großen Thriller-Wurf hinlegen, solange er sich nicht in Herb Smith umnennt).

Also: Wes ist Bernd und Bernd ist Wes. Und wir beide hoffen, dass euch die "Frontiersmen" gefallen werden.

Mittwoch, 9. September 2015

Von „Star Wars“ über „Firefly“ zu „Frontiersmen“

1977 erschien ein Film in den amerikanischen Kinos, der das Science-Fiction-Genre verändern sollte. Bis dahin hatten silbern glänzende Raketen oder fliegende Untertassen die Leinwand beherrscht. Die Welt von Morgen war schön und blank poliert. Mit „Star Wars“ – so der Name des Films – wurde sie schmutzig. Raumfahrer hingen in versifften Bars auf staubigen Planeten rum, ihre Schiffe waren Rosteimer, die mit Spucke und viel gutem Willen zusammengehalten wurden.

Die eigentliche Geschichte, um die sich „Star Wars“ drehte, war die von Luke Skywalker, einem Farmerjungen von einer Wüstenwelt, der zum größten aller Rebellen gegen das galaktische Imperium wird. Doch waren wir Feuer und Flamme für Luke, als wir aus dem Kino kamen? Wollten wir sein wie er? Nein, unser Herz schlug – abgesehen davon, dass wir für die liebreizende Prinzessin Leia schwärmten (ich schreibe hier aus männlicher Sicht) – für den Nebencharakter, Han Solo, einen Schurken und Schmuggler. Auch hier ging „Star Wars“ andere Wege als viele seiner Vorgänger. Soldaten und Ingenieure – das waren die Helden der Science-Fiction gewesen. Schmuggler kannte man nur aus Abenteuerfilmen mit Humphrey Bogart. Doch auf einmal waren sie auch im Weltraum da – und die heimlichen Helden.

Han Solo ist ständig pleite und fliegt mit einem Raumschiff herum, an dem dauernd etwas kaputt ist. Er hat kein Gefühl für gute Geschäfte und seine große Klappe bringt ihn immer wieder in Schwierigkeiten. Aber so mies es ihm auch geht: Er lässt sich niemals unterkriegen. Sein spirit of freedom ist stets ungebrochen. Er trägt das Schießeisen tief an der Hüfte und reitet sein Metallross Millennium Falcon selbst durch Asteroidenfelder. Vielleicht lieben wir ihn deshalb so. (Sicher lag es aber auch am raubeinigen Charme von Harrison Ford.)

Ein Mann verfiel ihm dermaßen, dass er 2002 praktisch eine ganze TV-Serie um „den Schmuggler Han Solo“ konzipierte: Joss Whedon. Er nannte seinen Schmuggler Malcolm Reynolds – ebenfalls raubeinig charmant dargestellt von Nathan Fillion – und die Serie „Firefly“. In „Firefly“ dreht sich alles um eine zusammengewürfelte Truppe von Außenseitern, die in einem heruntergekommenen Universum versuchen, über die Runden zu kommen. Dabei geht es ihnen meist ziemlich mies, denn die fiese Allianz hat ihnen ihre Liebsten und ihr Land genommen. Aber, hey, wie heißt es schon im Titellied: „You can’t take the sky from me.“

Die Anleihen, die sich „Firefly“ bei „Star Wars“ genommen hat, sind gut zu erkennen: Es gibt imperial angehauchte Militärs von den „reichen Planeten“, schrottreife Raumschiffe, staubige Grenzplaneten und Kerle (und Damen), die ihren Colt schneller ziehen können, als ihr Schatten. (Nur auf Aliens jeder Art und Jedi-Ritter hat Joss Whedon verzichtet. Aber das ist schon okay.) Doch trotz der Parallelen, gelang es Whedon, seine ganz eigenen Abenteuer zu erzählen, mit einer Truppe, der man gerne zuschaute. Leider waren ihr nur 15 Episoden gegönnt, bevor Fox in einer spektakulären Fehlentscheidung den Stecker zog und die Serie einstellte. Einen mit viel Fan-Getrommel gestemmten Kinofilm namens „Serenity“ später war dann 2005 endgültig Schluss. Heute kommt alle Schaltjahr mal ein einzelnes Spiel oder ein neuer Comic zu „Firefly“ auf den Markt; zu wenig zum Leben, zu viel, um als Fan völlig die Hoffnung aufzugeben.

Ich liebe „Star Wars“ – und ich liebe „Firefly“. Das will ich nicht verhehlen. Jahrelang bedauerte ich, dass weder der Film noch die Serie das so großartige Konzept eines Universums, das den Schmutz von Western-Filmen mit der Technik von Science-Fiction paart, richtig ausreizen konnten. George Lucas’ Film hat einen anderen Fokus, Joss Whedons Serie blieb nicht genug Zeit. Und so kam es zu jenem schicksalhaften Abend, den ich im Kreis von Männern verbrachte, die jeder für sich einen tollen Schmuggler abgeben würden. An diesem Abend knobelten wir das Konzept für „Frontiersmen“ aus, einer Serie, die das, was uns „Firefly“ gefiel, nämlich Cowboys im Weltall, nehmen und in all seinen Facetten erforschen sollte.

Dabei lösten wir uns sehr rasch von genannten Inspirationen. „Frontiersmen“ sollte sich stärker als alles bisher an den Motiven und Themen der Geschichte des US-amerikanischen Westens orientieren. Die Indianerproblematik und der Ponyexpress, Siedlertrecks und der Bürgerkrieg zwischen Nord und Süd – solche Dinge wollten wir aufgreifen und ins All verlegen. Unsere Pläne kamen jedoch nicht über ein frühes Entwicklungsstadium hinaus. Andere Projekte lenkten uns jahrelang davon ab, weiter über die „Frontiersmen“ nachzudenken. Schließlich jedoch, im Herbst 2012, fand ich die alten Dateien und Notizzettel wieder – und entschloss mich, dem Ganzen einen Neustart zu gönnen. Diesmal alleine setzte ich mich hin und begann Figuren zu entwickeln, Abenteuer, ein Universum.

Ich erfand die grünhäutigen „Peko“, friedfertige Aliens, die der Menschheit den Weg ins All ebneten, nur um von deren Expansionswut zunächst in die Defensive und dann zu zorniger Rache getrieben zu werden (dazu später mehr). Ich entwickelte das Konzept der Transitfelder und White Lightnings, um Schiffe von einem Punkt im All zum nächsten zu bringen, ohne dass man von überall gleich in den „sicheren Hyperraum“ springen kann (auch das will ich noch genauer ausführen). Und ich stellte eine bunte Crew um den Schurken John Donovan zusammen, die zukünftig Abenteuer zwischen Kernwelten-Union und der Konföderation der Randplaneten erleben sollte.

Nun wird – nach Monaten der Arbeit – der erste Band morgen erscheinen. Ich hoffe, dass ich das Projekt im Sinne meiner früheren Mitstreiter umgesetzt habe und dass sich John Donovan seinen Platz am Bartresen einer heruntergekommenen Cantina neben Han Solo und Malcolm Reynolds verdienen wird.

Samstag, 29. August 2015

Wir sehen uns!

Was wäre ein Buch, das nicht gelesen wird? Bestenfalls ein hübscher Blickfang im Regal. Aus diesem Grund lese ich "Frontiersmen 1: Höllenflug nach Heaven's Gate" und zwar für euch und zwar am Samstag, den 17.10.2015, auf dem BuchmesseCon in Dreieich. Die Lesung findet im Raum "Ten Forward" statt (falsches Universum, aber das ist schon okay). Natürlich werde nicht nur ich vor Ort sein, sondern auch ein Haufen anderer verdammt guter Autoren und Autorinnen, die dort ihre Werke vorstellen. Ein Besuch lohnt sich also!

Wollt ihr mehr wissen? Dann schaut ins Programm der Veranstaltung.


Freitag, 28. August 2015

Wenn der Postmann zweimal klingelt ...

... steht manchmal Jack Nicholson vor der Tür (für die Filmkenner unter euch) und manchmal ein Typ mit einem Umschlag in der Hand, der so dick ist, dass er nicht in den Briefkastenschlitz passt (der Umschlag, nicht der Typ). Ich hatte heute Glück. Bei mir letzteres der Fall. Und was hat der freundliche Bote mir gebracht? Ein druckfrisches Exemplar von "Frontiersmen 1: Höllenflug nach Heaven's Gate". Hello, Galaxy! Darauf erstmal einen guten Schluck Bénodet-Whiskey - und das vor dem Mittagessen.


Für den Rest der Welt ist es übrigens in weniger als zwei Wochen so weit. Haltet die Augen offen. Es würde mich auch nicht wundern, wenn John Donovan und seine Crew etwas zu früh zur Party aufkreuzen.

Montag, 3. August 2015

Blick ins Buch

Alle, die einen ersten Eindruck davon gewinnen möchten, wie sich "Frontiersmen" so anfühlt, können nun bei Amazon einen "Blick ins Buch" wagen. 6 Seiten des ersten Kapitels stehen dort als kleine Leseprobe zur Verfügung.

Und wer dann mehr wissen möchte, der schaut auf der Website von Bastei Lübbe vorbei, denn dort gibt es bereits eine Leseprobe, die das ganze erste Kapitel und die Hälfte des zweiten - insgesamt gute 20 Seiten - umfasst!

Ich hoffe, dieser Appetithappen macht euch ein wenig neugierig, sodass ihr im September dann das ganze Buch lesen möchtet.

Samstag, 20. Juni 2015

Frequently Asked Questions

Ich möchte euch heute ein paar Antworten auf Fragen geben, die ihr euch möglicherweise beim Betrachten meiner „Frontiersmen“-Reihe gestellt habt. Diese FAQ-Liste ist Work-in-Progress, also sollten euch nach dem Lesen weitere Fragen auf der Seele brennen, schreibt einfach einen Kommentar. Ich beantworte fast alles.

1. Worum geht es in „Frontiersmen“ eigentlich grundsätzlich?

Die „Frontiersmen“-Bücher sind Abenteuerromane, die Wild-West-Feeling an die moderne „Frontier“, in den Weltraum, verlegen. Erzählt werden die Erlebnisse von John Donovan und seiner bunt zusammengewürfelten Besatzung, die in ihrem Raumfrachter, der Mary-Jane Wellington, durchs All schippern und dabei ihr Glück zu machen versuchen. Meist ist das Geld knapp und es ist leichter, sich dort draußen Feinde als Freunde zu machen, aber solange die „Familie“ zusammenhält und immer genug Treibstoff im Tank ist, kann es kein besseres Leben geben.

2. Wird in den Romanen nur herumgeballert?

Absolut nein. Natürlich finden sich Action-Sequenzen in „Höllenflug nach Heaven’s Gate“ und „Blutfehde auf Alvarado“, sonst würden die Romane ja „Kaffeefahrt nach Heaven’s Gate“ und „Blümchenpflücken auf Alvarado“ heißen. Aber die Geschichten sind weder militaristisch noch exzessiv brutal. Ich habe mich, um einen Vergleich zu bringen, eher an US-Western als am Italo-Western orientiert. Spannung, Humor, Action und Gefühl halten sich meines Erachtens ganz gut die Waage.

3. Muss man Science-Fiction-Fan sein, um die Reihe zu lesen?

Es schadet sicher nichts, wenn man keine grundsätzliche Abneigung gegenüber Raumschiffen hat, denn natürlich spielen Raumschiffe und das Weltall eine nicht unwichtige Rolle. Ich habe mich auch bemüht, innerhalb eines halbwegs plausiblen physikalischen Umfelds zu operieren. Anders als beispielsweise bei „Star Wars“ jaulen Laserstrahlen also nicht quer durchs All und bewegen sich Raumschiffe nicht mit der Eleganz von Atmosphären-Jagdmaschinen. Trotzdem steht nicht das Naturwissenschaftliche im Vordergrund, sondern es sind die Figuren und ihr Umgang untereinander. Ich glaube daher, dass man auch Spaß an den Geschichten haben kann, wenn man kein leidenschaftlicher Leser von Asimov, Clarke oder Baxter ist. Vielleicht sogar dann ganz besonders.

4. Warum wirkt die Reihe so „amerikanisch“?

„Frontiersmen“ ist eine Mischung aus Science-Fiction und Western. Motive, Themen und Figuren der Reihe sind von Western-Geschichten oder den historischen Begebenheiten in den USA im 19. Jahrhundert inspiriert – übertragen in eine Zukunft im All. Daher wurde entschieden, dem Gesamtkonzept eine entsprechende Note zu verleihen. Das sehe ich als Autor jedoch spielerisch. Nicht alles, was ich hier präsentiere, darf man vollkommen ernst nehmen. Oder glaubt jemand wirklich, dass ich im normalen Leben mit einem billigen Cowboyhut auf dem Kopf herumlaufe?

5. Sind die einzelnen Bände sehr eng verknüpft?

Nein. Das Konzept der Reihe sieht gegenwärtig in sich abgeschlossene Einzelabenteuer vor, wobei die Bücher allerdings zeitlich aufeinander aufbauen. Wenn in einem Buch jemand stirbt, ist er auch in den folgenden tot. (Daher geben Johns Leute sich auch große Mühe, nicht zu sterben.) Es werden auch einige politische Entwicklungen angestoßen, die sich durch die Reihe ziehen, bis sie sich irgendwann gewaltsam entladen. Und wenn John Donovan sich in einem Band einen Feind macht, sollte er besser auch in den Folgebüchern immer wieder über die Schulter schauen. Man weiß nie, wann so jemand wieder auftaucht ...

6. Wie viele Bücher wird es geben?

Die Reihe ist mit offenem Ende angelegt. Es kann so lange weitergehen, wie die Leserschaft (und damit auch der Verlag) es möchten. Ich für meinen Teil schreibe auch gerne in ein paar Jahren noch die Abenteuer von John Donovan und seinen Leuten fort.

7. Ist deine Biographie wirklich echt?


Ich kann nur wiederholen, was ich letztes Jahr schon dazu schrieb: Kein Wort ist gelogen. Aber vielleicht sollte ich hinzusetzen, dass die Begebenheiten, die hinter machen Sätzen stecken, möglicherweise anders aussahen, als man es auf den ersten Blick meinen mag. Mit dem Text verhält es sich ähnlich, wie mit dem billigen Cowboyhut: Er ist Teil des Spiels mit all dem, was (Space) Western ausmacht.

Samstag, 30. Mai 2015

Mit wehenden Fahnen

Der letzte Schritt vor dem Druck von "Frontiersmen 1" steht an. Gestern schickte mir der Verlag die gesetzten Seiten des Romans zur letzten Korrektur. Dann wollen wir mal schauen, ob ich auch immer die Schuss in Donovans Revolvermagazin richtig mitgezählt habe.


Montag, 27. April 2015

Für eine Handvoll Dollar

Nun ist es soweit: Band 2 meiner "Frontiersmen"-Reihe ist auf der Website von Bastei Lübbe und bei allen einschlägigen Online-Händlern gelistet. Ich bin ab jetzt also käuflich ... oder sagen wir "vorbestellbar". Als kleiner Appetithappen das komplette Cover und der Kurzinhalt:


Der Raumhafen auf dem Planeten Alvarado ist ein Sprungbrett zu vielen Randplaneten. Entsprechend gut laufen die Geschäfte. Seit Jahren schon streiten zwei Familien um die Kontrolle über diesen Umschlagplatz, und mittlerweile wird die Fehde mit harten Bandagen geführt. In diesen Kleinkrieg geraten John Donovan und seine Crew, als sie nichts weiter als ein paar Rinder verkaufen wollen. Und auf einmal muss John verdammt schnell lernen, auf zwei Hochzeiten zu tanzen, wenn er sich keine Kugel einfangen will.

Der Roman wird im März 2016 erscheinen. (Mann, Mann, das ist ja noch eine Ewigkeit hin ...)

Mittwoch, 11. März 2015

Noch ein Covermotiv


Und wieder hat Meister Arndt Drechsler zugeschlagen und ein fantastisches Motiv für meine "Frontiersmen"-Reihe geschaffen. Band 2, der für das erste Halbjahr 2016 bei Bastei Lübbe geplant ist, wird, wie man sehen kann, auf einem Planeten spielen, auf dem es Rinder und mindestens eine höchst schießfreudige Dame gibt. Ob John Donovan dieser Herausforderung gewachsen ist?

Freitag, 20. Februar 2015

The Feeling

Einige von euch haben sich vielleicht gefragt, wie sich "Frontiersmen" als Abenteuer genau anfühlen wird. Ich habe hier ein Rezept für euch, das euch einen guten Eindruck vermitteln sollte, denn so bringe auch ich mich immer in Stimmung.

1. Geht auf die Website von Lübbe und ladet euch das Cover runter.

2. Öffnet es in der Vorschau, damit es schön groß auf dem Monitor zu sehen ist.

3. Geht zu Youtube und ruft den fantastischen Song "El Dorado" von "Two Steps From Hell" auf. Die Jungs bieten ihn freundlicherweise in ihren offiziellen Channel zum Hören an. (Aber das Album "SkyWorld" ist auch absolut kaufenswert!)

4. Während der Song gemütlich startet, legt das Cover auf Vollbild, sodass nur noch das Cover und links und recht schwarze Balken auf dem Monitor zu sehen sind.

5. Nach etwa 1:33 min. setzt das Hauptthema des Songs ein. DAS ist der Moment, in dem bei mir der imaginäre Filmvorspann einsetzt! Raumschiffe, Weite, Freiheit, galoppierende Pferde in der Prärie, Männer mit wehenden Staubmänteln, die auf eine Canyonlandschaft hinabblicken, wirbelnde Coil Guns ... Aber ich will nicht vorweggreifen. Erlebt es selbst!


Freitag, 6. Februar 2015

Das erste Abenteuer

Habe ich euch eigentlich schon verraten, worum es im ersten Roman der "Frontiersmen"-Reihe geht? Nein? Schande über mich. Hier der Klappentext:

Manche bezeichnen sie als Verbrecher, andere als Helden der Randplaneten. Sie selbst nennen sich Frontiersmen: furchtlose Männer und Frauen, die Fracht und Flüchtlinge dorthin schmuggeln, wo das All noch weit und frei ist. John Donovan ist einer von ihnen. Meist ist er so knapp bei Kasse, dass er riskante Jobs übernehmen muss. Etwa einen Flug auf die raue Koloniewelt Heaven's Gate, mitten durch das Raumterritorium der Peko. Eine Rasse, die jeden menschlichen Eindringling erbarmungslos zur Strecke bringt.

Weitere Infos folgen in den nächsten Wochen.

Montag, 5. Januar 2015

Cheers!

Eine Runde Whiskey aufs Haus!

Heute habe ich offiziell das Wort "Ende" unter das Manuskript von "Frontiersmen 1: Höllenflug nach Heaven's Gate" gesetzt. Nun geht der Text zum Verlag ins Lekorat. Ich bin gespannt, ob Captain John Donovan dort genauso gut ankommt, wie bei mir selbst.

Ich werde mir jetzt ein paar Tage Auszeit gönnen, vielleicht mit Wanderungen hinaus in die Natur. Dazu bin ich in letzter Zeit viel zu selten gekommen. Die eiskalte, klare Luft draußen fehlt mir. Und danach mache ich mich an die Planung des Nachfolgebandes, der schon unter Dach und Fach ist.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Happy New Year

Die guten Wünsche zu den Weihnachtstagen habe ich verpasst. Umso mehr wünsche ich allen dort draußen - von den Kernwelten bis zu den Randplaneten - ein FROHES NEUES JAHR! Lasst euch nicht von eurer Arbeit oder den Konzernen beherrschen. Haltet eure Freunde und Familie in Ehren. Achtet darauf, dass ihr immer genug Treibstoff im Tank habt und dass der Himmel vor euch weit und klar ist.